Zu beachten/ Tipps und Tricks

Zu beachten / Tipps und Tricks:

Zunächst ist es wichtig jegliche rechtliche Aspekte (Urheberrecht, Persönlichkeitsrecht, Impressumspflicht, Datenschutzerklärung, Cookie-Hinweis) zu beachten. Durch Anleitung der Lehrkraft müssen Themen wie Glaubwürdigkeit und Nutzbarkeit von Quellen und Verhalten im Netz geschult werden und die Einverständnis der Eltern muss eingeholt werden.

Außerdem muss überlegt werden, welches Ziel durch die mediale Erweiterung erreicht werden soll und einige andere Fragen sollten berücksichtigt werden:

  1. Zu welchem Anlass soll der Blog genutzt werden?
  2. Mit welcher Lerngruppe wird der Blog gestaltet?
  3. Zu welchem Unterrichtsthema wird der Blog herangezogen?
  4. Zu welchem Zeitpunkt im Schuljahr ist es sinnig?

Außerdem sollte man Überlegungen anstellen, ob der Blog auch für eine langfristige Nutzung, beispielsweise als Arbeits- und Dokumentationsplattform unterschiedlicher Lerngruppen zu einem immer wiederkehrenden Thema oder Fach, um so die Arbeit der SuS auch weiterhin als Vorteil im Lernkontext zu nutzen.

Außerdem muss das Projekt transparent gehalten werden. Die Lehrkraft muss den Ablauf des Projekts, Regeln, Bewertungskriterien und (eventuelle) Gestaltungsvorgaben planen und mitteilen. Desweiteren ist es sinnig, keine Schülernamen im Blog zu verwenden, sondern Pseudonyme, sodass das Persönlichkeitsrecht der SuS in der Öffentlichkeit geschützt wird und die SuS auch ganz frei und ohne Hemmungen posten können.
Ebenso hat sich die Lehrkraft um technische Mittel (Funktionierender Internetarbeitsplatz im Klassenraum) zu kümmern, sodass SuS ohne die nötigen technischen Mittel ebenso Arbeiten können. Logischerweise muss die Lehrkraft ein entsprechendes technisches Wissen haben, um den SuS überhaupt Hilfestellung geben zu können.
Die Erstellung eines Blogs ist außerdem mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden, welchen die Lehrkraft einzuschätzen und zu berücksichtigen hat, jedoch ist auch zu erwähnen, dass nach beendigung ein Blog durchaus auch ein Zeitersparnis mit sich bringen kann: Feedback und Sichtung kann ortsunabhängig und direkt nach Entstehung passieren und Texte können dupliziert und in andere Formate übernommen werden.
Außerdem ist es von größter Wichtigkeit einen passendes Dienst zu wählen, bei dem man besagten Blog erstellen kann:

WordPress ist sehr beliebt, kostet jedoch bei Installation auf Schulservern ca. 60€ im Jahr

Blogger ist ein kostenloser Dienst von Google

Tumblr ist eine Mischung aus Blog und sozialem Netzwerk und ist als Plattform für den Unterricht ungeeignet.

Jedes der Schülerprojekte benötigt über alles bisherige hinaus eine eigene Domain (Webadresse) und einen Serverplatz. Die meisten Blogdienste stellen kostenfrei eine Subdomain zur Verfügung; aber kann auch auf einer freien Domain eine Seite selbst betreiben, was mit einem geringen Kostenaufwand verbunden ist. Außerdem ist eine Projektbeschreibung und ein Impressum notwendig. Mit Angaben zu redaktionellen Verantwortlichkeiten schützt sich Betreiber vor Missbrauch und falschen Erwartungen der Leserschaft.

Bei allem, was es zu beachten gilt, ist es am besten, den SuS das Tool zum bloggen durch Aufgaben näher zu bringen. Weitere Tipps gibt es unter: